Montag, 3. September 2007

Unsichtbares sichtbar gemacht - Infrarotfotografie (IRF)

Warum IRF?
Natürlich ist diese Art von Fotografie Geschmacksache. Infrarotaufnahmen sind in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig. Wie bei Aufnahmen, die mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurden, ist es wohl diese Andersartigkeit, welche die Faszination beim Betrachter weckt.
In der IRF liefern Weissabgleich und Woodeffekt ihren Beitrag.

IRF funktioniert nur dann, wenn die verwendete Kamera nicht mit einem Infrarot-Sperrfilter ausgestattet ist. Eine Überprüfung kann beispielsweise mit einer Infrarotfernbedienung durchgeführt werden. Einfach eine Aufnahme der Fernbedienung machen, während sie ein Infrarotsignal aussendet.


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Das menschliche Auge nimmt nur Strahlung mit einer Wellenlänge von 380 bis 780 nm wahr. Das Infrarotspektrum liegt im Bereich von 780 nm bis 1 mm. Ich arbeite mit einem Filter von Hoya (R72). Dieser Filter sperrt alles, was unterhalb von 720 nm liegt, lässt aber noch einen Teil des sichtbaren Lichtes hindurch.
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Der Weissabgleich (WB) wird am besten an einem sonnigen Tag durchgeführt. Sonnenbeschienenes Gras ist gut geeignet dafür. Ohne manuellen WB sehen IR-Aufnahmen etwa so aus:

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Der WB von Bildern, die im Rohdatenformat vorliegen, kann natürlich nachträglich noch angepasst werden. Ausserdem sollten Belichtungszeit und Fokus manuell eingestellt werden. Sie arbeiten mit aufgeschraubtem Filter ohnehin nicht korrekt.

Mit etwas Übung entstehen dann ganz passable Aufnahmen...
invisibility dead?
So tell me Memories
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